Dem Lernbüro liegt als Grundprinzip zugrunde, dass ältere leistungsstarke Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 jüngere Schülerinnen und Schüler mit Lernproblemen
betreuend zur Seite stehen. Dabei sollen einerseits Wissenslücken geschlossen und durch Wiederholung und Übung vorhandenes Wissen gefestigt werden. Andererseits soll bei den jüngeren Schülerinnen
und Schülern das Selbstbewusstsein gestärkt werden und Strategien zum selbstständigen Lernen entwickelt werden.
Die älteren Schülerinnen und Schüler, die sogenannten Coaches, betreuen einzelne Schüler oder kleine Gruppen von jüngeren Schülern. Sie werden durch fachliche Wiederholungen (vor allem in den
Fächern Englisch und Mathematik) und pädagogische Unterweisungen gezielt auf ihre Aufgaben vorbereitet. So lernen sie auf Schülerinnen und Schüler zu zugehen, die mit unterschiedlicher Motivation
und Voraussetzung ins Lernbüro kommen.
Das Lernbüro schafft also eine „win-win-Situation“, nämlich gleichermaßen als Förderung für die jungen Schülerinnen und Schüler mit Lernproblemen, als auch als Gewinn für die Coaches, die lernen,
Inhalte zu präsentieren und Gruppen anzuleiten.
Das Lernbüro versteht sich nicht als Alternative zur Hausaufgabenbetreuung. Hier werden im Normalfall keine Hausaufgaben gemacht. Natürlich dürfen und sollen die Schülerinnen und Schüler
nachfragen, wenn Aufgabenstellungen aus dem Unterricht nicht verstanden wurden. Die Coaches erklären und unterstützen dann, allerdings soll die Hausaufgabe doch als Hausaufgabe zu Hause erledigt
werden. Im Lernbüro werden zusätzliche Übungen angeboten, auch mit anderen Materialien, die im Fachunterricht nicht zum Einsatz kommen.
Das Lernbüro findet im Anschluss an den planmäßigen Unterricht statt. In diesen Zeiten ist auch jeweils mindestens eine betreuende Lehrkraft anwesend.
Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen, die punktuelle Unterstützung in einem Fach benötigen.